Vor den Baumaßnahmen waren die zwei großen Glocken in der Glockenstube direkt an Pfosten und Riegeln befestigt. Die kleine hatte ihren Platz im Freien direkt unter der kleinen Zwiebel des Daches.
Da diese den Turm durch ihre hohe Lage in sehr starke Schwingungen versetzte, wurde beschlossen, sie zusammen mit den anderen Glocken in der Glockenstube unterzubringen. Dies hat im Zusammenspiel der Glocken auch einen verbesserten Klang zur Folge.
Um die Glocken nach heutigen Standards zu montieren und auch um die Last tiefer in die Konstruktion des Turmes einzuleiten, wurde ein Glockenstuhl konzipiert. Dieser leitet die Schwingungen über Streben nach unten ab. Er wird später komplett montiert von oben in den Turm eingefahren und mit dem Boden, auf dem er steht, verschraubt.
Der alleinstehende Stuhl erspart außerdem dem Glockenbauer das komplizierte Einbauen im Turm. Er kann seine Arbeiten zeitsparend in der Fertigungshalle mit Kran erledigen.
Der fertig montierte Glockenstuhl vor dem Einbau in den Turm.
Jede Glocke hängt an einem neuen kugelgelagerten Joch.
Die Glocken wurden mit neuen Schlegeln ausgestattet.
Seitlich neben den Glocken ist der neue berührungslose Antrieb zu erkennen.